Rasenbewässerung im Sommer, Tipps und Tricks.
Für die meisten Gartenbesitzer gehört ein schöner, grüner Rasen einfach zu einem gepflegten Garten dazu. Ein dichter Rasen benötigt jedoch besondere Pflege. Die fängt schon mit der Auswahl der Samenmischung an, geht über das regelmäßige Düngen und Mähen der Grünfläche und hört auf mit der gründlichen Bewässerung des Rasens. Damit Sie lange Freude an einer sattgrünen Rasenfläche haben, gibt es bei der Rasenbewässerung ein paar Dinge zu beachten.
Erkennen wann der Rasen bewässert werden muss
Ist der Rasen schon braun und vertrocknet, ist das Gras meist nicht mehr zu retten – soweit sollten Sie es also nicht kommen lassen. Ein Hinweis, ob der Rasen Wasser benötigt, geben Ihnen die Halme. Wenn sich diese nach dem Betreten des Rasens auch nach einer Viertelstunde nicht mehr aufrichten, hat der Rasen eine Abkühlung nötig. Da Gräser in der Regel Wurzeln mit einer maximalen Länge von etwa 15 cm bilden, sollte man sich bei der Rasenbewässerung an die Faustregel halten, den Rasen lieber einmal durchdringend zu wässern, statt mehrmals nur oberflächlich. Wird die Grünfläche mehrmals unzureichend gewässert, hat dies zur Folge, dass die Gräser keine längeren Wurzeln bilden, was ihn noch weniger beständig gegen Hitze und Trockenheit macht.
Der Boden spielt eine entscheidende Rolle
Je nach Beschaffenheit des Bodens muss die Grünfläche unterschiedlich oft bewässert werden. Wächst Ihr Rasen auf sandigem Boden, kann dieser das Wasser schlechter halten, was zur Folge hat, dass Sie öfter wässern müssen. Ein lehmiger Boden hingegen kann das Wasser länger halten, dadurch übersteht der Rasen auch längere Trockenphasen. Damit das Wasser die empfohlenen 15 Zentimeter in die Erde eindringen kann sollten Sie bei:
- Lockerem Sandboden etwa 10-15 Liter Wasser pro Quadratmeter alle drei bis vier Tage
- Lehmigem Boden mit etwa 15-20 Liter einmal die Woche pro Quadratmeter bewässern.
Zeitpunkt und Dauer der Rasenbewässerung
Damit der Boden ausreichend mit Wasser durchfeuchtet wird, sind etwa 15 Liter Wasser notwendig. Wie lange Sie dafür bewässern müssen, hängt in erster Linie vom Druck Ihrer Wasserleitung ab und lässt sich daher nicht pauschal bestimmen. Mithilfe eines Regenmessers können Sie jedoch auf einfache Weise bestimmen, wann genug Wasser geflossen ist. Im Sommer empfiehlt es sich die Grünfläche entweder morgens oder abends zu bewässern. Einerseits verdunstet so weniger Wasser durch die Wärme zum anderen wird dadurch der Brennglaseffekt, der den Grashalmen schaden kann, umgangen.
Mittel zur Rasenbewässerung
Natürlich können Sie Ihren Rasenteppich klassisch mit Gießkanne oder Gartenschlauch bewässern. Dies ist jedoch sehr zeitintensiv, weshalb viele Gartenbesitzer ihre Grünfläche lieber mit einem Sprinkler bewässern. Hier lässt sich aus einer breiten Auswahl verschiedener Sprenger und Sprinkler wählen. Je nach Fläche und Form Ihres Rasens eignen sich Rechteck- oder Kreissprinkler besser. Auch versenkbare Regner können eine lohnende Investition bieten. Immer mehr Gartenbesitzer setzen zudem auf Bewässerungscomputer, welche die genaue Steuerung der Rasenbewässerung ermöglichen. Meist können Sie diese durch Regensensoren und Steuermodule erweitern, wodurch die Bewässerung mittels Software immer auf den Bedarf angepasst werden kann. Manche Bewässerungscomputer erlauben sogar die Steuerung über eine Smartphone-App, so können Sie selbst aus dem Urlaub für eine ausreichende Rasenbewässerung sorgen.
Der Rasen ist immer Sommer die Nummer Eins, was Wasserbedarf angeht. Doch wer sich regelmäßig um die Rasenbewässerung kümmert, oder die Aufgabe an ein Steuermodul abgibt, der darf sich über eine wunderschöne Grünfläche freuen. Bereits vergangenen Sommer haben wir für Sie einige allgemeine Tipps zur Bewässerung Ihres Gartens zusammengefasst. In vielen Gärten bietet sich außerdem die Option durch den Einsatz von Mulch für optimale Bedingungen zu sorgen. Weitere wichtige Tipps und Anleitungen für die Gartenpflege finden Sie in unserem Gartentipps-Blog!